„European Chips Act“ EU-Kommission will Chipproduktion mit weiteren Milliardenbeträgen fördern

Der Mangel an Halbleitern setzt Autohersteller, aber auch Elektronikkonzerne in der EU unter Druck. Mit neuen Investitionen will Brüssel Wettbewerbsfähigkeit garantieren.

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Weitere Investitionen sollen laut der EU-Kommissionschefin die heimischen Unternehmen stützen. Quelle: AP

Die EU-Kommission will der Chipbranche mit Milliardenbeträgen unterstützen. Zur Wiederbelebung der Halbleiter-Aktivitäten in Europa sollen staatliche wie auch private Investitionen herangezogen werden, wie die EU-Kommission am Dienstag mitteilte.

Die „European Chips Act“ genannte Initiative soll den Marktanteil der Europäischen Union an der weltweiten Produktion bis 2030 auf ein Fünftel verdoppeln, um Europas Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandskraft zu erhöhen. Aktuell leiden vor allem Autohersteller und Elektronikkonzerne unter der andauernden Chipknappheit.

Konkret sieht der „European Chips Act“ vor, dass es Staaten erleichtert wird, Werke zu fördern, die innovative Produkte herstellen. Laut EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen werden durch die Initiative bis 2030 zusätzliche 15 Milliarden Euro locker gemacht – zusätzlich zu bereits geplanten öffentlichen Investitionen in Höhe von 30 Milliarden Euro durch bereits existierende Programme.

Die öffentlichen Subventionen sollen private Investitionen anlocken. Chipkonzerne wie Intel, TSMC und GlobalWafers suchen bereits nach Standorten in Europa für künftige Chipfabriken. Deutschland macht sich große Hoffnungen auf Zuschläge.

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