
Luxemburg/Madrid Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist im Mai unverändert geblieben. Nach Angaben des Statistikamts Eurostat vom Montag lag die Arbeitslosenquote wie bereits im April bei 9,3 Prozent. Das ist der geringste Wert seit März 2009. Auch in der gesamten Europäischen Union wurde mit 7,8 Prozent ein unveränderter Wert und damit weiterhin der niedrigste Stand seit Dezember 2008 gemessen.
Nach wie vor weisen die Mitgliedsländer des Euroraums sehr unterschiedliche Arbeitslosenquoten auf. Besonders niedrig ist die Arbeitslosigkeit nach den Berechnungsmethoden von Eurostat in Tschechien (3,0 Prozent), Deutschland (3,9 Prozent) und Malta (4,1). Hohe Werte weisen Griechenland (März: 22,5), Spanien (17,7) und Italien (11,3) auf.
Spaniens Regierung erhöhte am Montag die Wachstumsprognose für die Wirtschaft in diesem Jahr auf drei und im nächsten Jahr auf 2,6 Prozent. Die neue Schätzung sei immer noch sehr konservativ, sagte Wirtschaftsminister Luis de Guindos. „Ich bin überzeugt, dass wir diese Zahlen übertreffen können und unsere Schätzung nach oben revidieren werden.“ Bisher lag die offizielle Prognose für den Anstieg des Bruttoinlandsproduktes 2017 bei 2,7 Prozent und für 2018 bei 2,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote dürfte der Regierung in Madrid zufolge in diesem Jahr auf 16,5 Prozent sinken und Ende 2020 auf 11,1 Prozent fallen.