
Washington Fast ein Jahr nach der Entlassung von James Comey als FBI-Chef sind Teile seiner persönlichen Notizen von Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump publik geworden. 15 Seiten von Comeys Memos lagen der Nachrichtenagentur AP in der Nacht zum Freitag vor.
Trump hegte laut den Aufzeichnungen schon Anfang 2017 im Gespräch mit Comey ernste Zweifel am Urteilsvermögen seines damaligen nationalen Sicherheitsberaters Michael Flynn. Später wurde Flynn gefeuert, weil er die Regierung über seine Kontakte zu Russland belogen hatte.
In den Notizen beschreibt Comey unter anderem ein Abendessen im Weißen Haus, bei dem der Präsident unbedingte Loyalität vom damaligen FBI-Direktor gefordert haben soll.
Zudem ist in den Memos von einem Treffen im Oval Office die Rede, bei dem der Präsident ihn zu einer Einstellung der Ermittlungen gegen Flynn gedrängt haben soll.
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Trump hatte Comey im Mai 2017 entlassen, als das FBI zu russischer Einmischung in die Präsidentschaftswahl 2016 ermittelte. Comey wirbt derzeit auch für sein Buch „A Higher Loyalty“, das Trump kritisch gegenübersteht.