Ex-Frau von Nelson Mandela Staatsbegräbnis für Anti-Apartheidskämpferin Winnie Mandela

Die verstorbene Winnie Mandela, Ex-Frau von Nelson Mandela, wird mit einem Staatsbegräbnis beigesetzt. Zu Lebzeiten war sie jedoch umstritten.

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Johannesburg Nach ihrem Tod mit 81 Jahren soll Winnie Madikizela-Mandela, die Ex-Frau des Freiheitskämpfers Nelson Mandela, mit einem Staatsbegräbnis in Südafrika beigesetzt werden. Am 11. April soll zunächst eine Gedenkfeier für die Anti-Apartheidskämpferin abgehalten werden, drei Tage später wird das Staatsbegräbnis in Johannesburg stattfinden, wie Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa am Dienstag mitteilte. Madikizela-Mandela starb am Montag.

Fernsehaufnahmen zeigten am Dienstag, wie Hunderte rot gekleidete Anhänger der linksradikalen Oppositionspartei EFF zum Haus Madikizela-Mandelas in der Johannesburger Gemeinde Soweto pilgerten. Dort huldigten sie der „Mutter der Nation“. Auch EFF-Chef Julius Malema nahm daran teil.

Malema war einst wie Nelson Mandela und Madikizela-Mandela Mitglied des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC), bevor er dort ausschied, um seine eigene Partei zu gründen. Mit Madikizela-Mandela blieb er allerdings befreundet. Im Gegensatz zur ANC habe sich die EFF „nie wegen ihr geschämt“, erklärte Malema.

Als Symbolfigur des Anti-Apartheid-Kampfes in Südafrika hatte die Tochter eines Lehrers mehr als vier Jahrzehnte lang Politik und Schlagzeilen gemacht. Sie war aber auch gleichsam wegen Skandalen und wegen ihres Auftretens umstritten. 1958 hatte Winnie Nomzamo („die Strebsame“) Mandela den Anwalt Mandela geheiratet. Nach seiner Freilassung 1990 nach 27-jähriger Haft und noch vor seiner Wahl zum Präsidenten trennte er sich von ihr und ließ sich 1996 scheiden.

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