Export Trotz Boykottdrohungen: China exportiert mehr Seltene Erden

China hat so viel Seltene Erden exportiert wie seit Ende vergangenen Jahres nicht mehr – und das, obwohl dem Land wiederholt mit Ausfuhrbeschränkungen gedroht worden war.

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Bei den Seltenen Erden handelt es sich um 17 chemische Elemente, die für zahlreiche Technologieprodukte wie Smartphones und auch in der Rüstungsindustrie unverzichtbar sind. Quelle: dpa

Peking China hat ungeachtet wiederholter Drohungen mit Ausfuhrbeschränkungen deutlich mehr Seltene Erden ins Ausland verkauft. Im Juli schnellten die Exporte um 32,2 Prozent zum Vormonat nach oben auf 5243 Tonnen, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Daten der Zollbehörde in Peking hervorgeht. Das war nicht nur der zweite Anstieg in Folge, sondern zugleich der größte Wert seit Ende 2018. In den ersten sieben Monaten schrumpften die Exporte hingegen insgesamt um 7,3 Prozent auf 28.476 Tonnen.

Bei den Seltenen Erden handelt es sich um 17 chemische Elemente, die für zahlreiche Technologieprodukte wie Smartphones und auch in der Rüstungsindustrie unverzichtbar sind. Die USA decken etwa 80 Prozent ihres Bedarfs aus der Volksrepublik. Chinas Staatsmedien hatten Ende Mai wegen des Handelskonflikts mit den USA über eine Begrenzung des Exportes spekuliert. Die Regierung in Peking war 2010 nach einem diplomatischen Streit so gegen Japan vorgegangen.

Mehr: Kommentar – Seltene Erden: Der Westen ist naiv und passiv.

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