Finanzministertreffen Christine Lagarde offiziell für EZB-Spitze nominiert

Die IWF-Chefin ist jetzt auch offiziell als neue EZB-Chefin nominiert worden. Das Europarlament muss nun über den Vorschlag abstimmen.

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Brüssel Die Euro-Finanzminister haben die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, offiziell für die Nachfolge von Mario Draghi an der Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) nominiert. Das verlautete am Rande des Finanzministertreffens am Dienstag in Brüssel aus Diplomatenkreisen.

Die Zentralbank mit Sitz in Frankfurt entscheidet wichtige Fragen der Geldpolitik in der Euro-Zone und bestimmt unter anderem den Leitzinssatz, der auch für Sparer und Kreditnehmer wichtig ist. Die EZB soll zudem für Preisstabilität sorgen. Die Amtszeit dort dauert acht Jahre und kann nicht verlängert werden. Draghis Amtszeit endet Ende Oktober.

Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten die IWF-Chefin Lagarde in der vergangenen Woche vorgeschlagen, für die Benennung ist allerdings die offizielle Nominierung durch die Finanzminister nötig. Das Europaparlament wird nun konsultiert, bevor wiederum bei den Staats- und Regierungschefs die endgültige Entscheidung getroffen wird.

Mehr: Die IWF-Chefin rückt an Draghis Stelle. Für viele Ökonomen eine überraschende Entscheidung. Frank Wiebe erklärt, was das für die Geldpolitik bedeutet.

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