Finnische Konservative Finanzminister Stubb als Parteichef gestürzt

Der finnische Finanzminister wurde von seiner eigenen Partei abgewählt und wird sich nun zurückziehen müssen. Ein Nachfolger ist schon gefunden.

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Der finnische Finanzminister Alexander Stubb hat in seiner Partei keinen Rückhalt mehr. Auf einem Parteitag wurde er als Parteivorsitzender abgewählt. Quelle: Reuters

Lappeenranta In Finnland hat die konservative Nationale Sammlungspartei Finanzminister Alexander Stubb als Parteichef gestürzt. Stubb unterlag in einer Abstimmung auf einem Parteitag in Lappeenranta Innenminister Petteri Orpo. Der 46-jährige Orpo dürfte nun auch neuer Finanzminister des Eurozonen-Mitgliedstaats werden.

Stubb war von 2014 bis 2015 auch ein knappes Jahr lang Ministerpräsident des nordeuropäischen Landes.

Stubb, der lange Zeit von Medien als weltoffenes und modernes Aushängeschild seiner Partei gefeiert worden war, war innerparteilich eine zu große Nachgiebigkeit zugunsten der anderen beiden Koalitionsparteien vorgeworfen worden. Zudem wurde er für die schwachen Umfrageergebnisse verantwortlich gemacht. In einer aktuellen Erhebung fiel die Sammlungspartei auf unter 18 Prozent und damit auf den dritten Platz noch hinter die größte Oppositionspartei und die Zentrumspartei von Ministerpräsident Juha Sipila.

Der wahrscheinliche neue Finanzminister Orpo kündigte an, sich für eine Begrenzung der öffentlichen Verschuldung und bessere Rahmenbedingungen für Unternehmer einsetzen zu wollen.

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