Flüchtlinge Griechische Küstenwache greift Dutzende Migranten auf

Griechenlands Küstenwache rettet vor Farmakonisi 44 Migranten aus einem Schlauchboot. Die Auffanglager in der Ägäis bleiben weiter überfüllt.

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In diesem Jahr traten bislang 15.421 Migranten die Reise aus der Türkei nach Griechenland an. Quelle: dpa

Athen Die griechische Küstenwache hat im Osten der Ägäis 44 Migranten gerettet. Die Menschen hatten die gefährliche Überfahrt auf einem Schlauchboot angetreten, wie die Zentrale der Küstenwache in Piräus am Montag mitteilte. Sie wurden in den ersten Morgenstunden vor der kleinen Insel Farmakonisi entdeckt und in Sicherheit gebracht.

Um die überfüllten Aufnahmelager der Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos zu entlasten, wurden in den vergangenen Monaten Tausende Migranten zum Festland gebracht. Meist handelte es sich um Familien, Frauen oder unbegleitete Minderjährige, die nach Behördenangaben voraussichtlich Asyl in Griechenland erhalten werden.

Laut UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR haben im vergangenen Jahr 32.497 Menschen aus der Türkei auf die griechischen Inseln übergesetzt. Weitere 15.421 seien über die griechisch-türkische Landgrenze in die EU gekommen. Die Lage ist verglichen mit dem Höhepunkt des Zustroms im Jahr 2015 deutlich besser. Damals hatten mehr als 850.000 Migranten aus der Türkei die griechischen Inseln erreicht.

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