Flüchtlingshilfe für Italien EU-Kommission berät kommende Woche

Italien und Griechenland stöhnen unter der Last der Flüchtlinge. Das Land hat in diesem Jahr bereits 82.000 Menschen aufgenommen. EU-Kommissionspräsident Juncker will nächste Woche über Hilfen beraten.

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„Ich habe gesagt, dass Italien und Griechenland (...) nicht alleingelassen werden können in dieser Krise“, sagte Juncker. Quelle: dpa

Tallinn Die EU-Kommission wird nach Angaben ihres Präsidenten Jean-Claude Juncker kommende Woche über Hilfen für Italien und Griechenland zur Bewältigung der Flüchtlingskrise beraten. Er werde mit den Regierungschefs der beiden Länder sprechen, was die Brüsseler Behörde mehr zur Unterstützung leisten könne, sagte Juncker vor Journalisten in Tallinn. Er diskutierte das Thema bereits mit dem italienischen Ministerpräsidenten Paolo Gentiloni am Donnerstag beim Vorbereitungstreffen zum G20-Gipfel in Berlin. Gentiloni forderte dort mehr Unterstützung der EU-Partner. „Ich habe gesagt, dass Italien und Griechenland (...) nicht alleingelassen werden können in dieser Krise“, sagte Juncker.

In den vergangenen drei Tagen war die Zahl der im Mittelmeer geretteten Migranten und Flüchtlinge erheblich auf über 10.000 gestiegen. Vergangenes Jahr gelangten rund 180.000 Menschen von Nordafrika über das Meer nach Italien. Schätzungen zufolge könnten es dieses Jahr 30 Prozent mehr werden. Italien hat in diesem Jahr bereits 82.000 Menschen aufgenommen.

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