Flüchtlingskrise Bundeswehr rettet 124 Menschen vor libyscher Küste

Über 100 Menschen, darunter mehrere Schwangere und 21 Kinder: Die Bundeswehr hat vor der libyschen Küste Flüchtlinge aus einem überfüllten Schlauchboot gerettet. Sie wurden an die italienische Küstenwache übergeben.

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Migranten und Flüchtlinge in einem Schlauchboot (Archivbild). Die Bundewehr hat am Mittwoch 124 Menschen vor Libyen gerettet. Quelle: dpa

Berlin Ein Kriegsschiff der Bundeswehr hat im Mittelmeer 124 Flüchtlinge aus einem Schlauchboot gerettet. Die Aktion fand am Mittwoch etwa 42 Seemeilen nördlich der libyschen Küste statt, wie die Bundeswehr mitteilte.

Unter den Geretteten waren fünf schwangere Frauen und 21 Kinder. Die Flüchtlinge seien an ein Boot der italienischen Küstenwache übergeben worden. Die Marine beteiligt sich seit 2015 im Rahmen der EU-Operation „Sophia“ an der Schleuserbekämpfung im Mittelmeer und hat seitdem insgesamt 21 616 Menschen aus Seenot gerettet.

Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks UNHCR sind in diesem Jahr bisher rund 148 000 Menschen über das Mittelmeer nach Europa geflüchtet. Mehr als 110 000 kamen in Italien an. Die meisten Migranten kamen aus Nigeria, Syrien, Guinea und Elfenbeinküste.

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