Paris Der stärkste Rückgang der Arbeitslosigkeit seit acht Monaten gibt dem neuen französischen Präsidenten Emmanuel Macron Rückenwind. Die Zahl der Arbeitssuchenden sank im April um 36.300 auf knapp 3,5 Millionen, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch mitteilte. Das ist ein Rückgang von einem Prozent zum Vormonat und um 1,3 Prozent zum Vorjahr, allerdings nicht genug um den Anstieg um 43.700 im März auszugleichen. Die allmähliche Erholung der französischen Wirtschaft kam bisher nur zögerlich am Jobmarkt an. Im ersten Quartal war die Arbeitslosenquote auf 9,6 Prozent von 10,0 Prozent Ende 2016 gefallen.
Macron hat den Kampf für mehr Beschäftigung zu einer seiner Prioritäten erklärt. Dazu plant er Reformen, um den Arbeitsmarkt zu flexibilisieren, was in Frankreich allerdings sehr umstritten ist. Kürzlich nahm er dazu Gespräche mit Gewerkschaften und Arbeitgebern auf.