Frankreich Nationalversammlung macht Weg für Macrons Arbeitsmarktreform frei

Die französische Nationalversammlung hat Präsident Macron grünes Licht für seine Arbeitsmarktreform gegeben. Bis Ende September soll die Reform in Kraft treten. Viele Einzelheiten sind aber noch nicht bekannt.

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Der neue französische Präsident (l.) will den Arbeitsmarkt reformieren. Quelle: AP

Paris Die französische Nationalversammlung hat Präsident Emmanuel Macron grünes Licht für seine geplante Arbeitsmarktreform gegeben. Mit 421 zu 74 Stimmen votierten die Abgeordneten am Dienstag dafür, das Vorhaben im Schnellverfahren an den Senat weiterzuleiten. Der soll am Donnerstag darüber abstimmen.

Bis Ende September soll die Reform nach dem Willen Macrons in Kraft treten. Viele Einzelheiten ist er bisher schuldig geblieben. Bekannt ist aber, dass es künftig eine Obergrenze für Geldstrafen geben soll, die Firmen bei Klagen gefeuerter Mitarbeiter maximal zahlen müssen. Unternehmen sollen zudem mehr Freiraum bekommen, ihre Arbeitsvorschriften festzulegen.

Einige Gewerkschaften haben bereits Proteste gegen die Pläne Marcrons angekündigt, weil diese ihrer Ansicht nach den Arbeitnehmerschutz aufweichen. Im vergangenen Jahr hatte es massive Proteste gegen Macrons Vorgänger François Hollande gegeben, der ebenfalls eine Arbeitsmarktreform durchbringen wollte. Anders als Hollande damals verfügt Macron aber über breite Unterstützung in der Nationalversammlung und in der Bevölkerung.

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