
Paris Die Polizei hat erneut Lagerplätze von Flüchtlingen im Norden von Paris geräumt. Das teilten die Behörden am Freitag mit. Nach Angaben des Nachrichtensenders Franceinfo wurden etwa 1500 Menschen von der Straße geholt. In Paris bilden sich immer wieder solche wilden Camps auf Straßen, weil offizielle Unterkünfte voll sind. Bereits Anfang Juli hatten die Behörden rund 2800 Menschen aus Straßencamps vertrieben.
Die Präfektur der Region Paris und die Polizeipräfektur berichteten, die Flüchtlinge würden bei der Räumung überprüft. Menschen, die bereits in einem anderen europäischen Mitgliedstaat bekannt seien, würden vorläufig untergebracht, um die Rückkehr in dieses Land zu planen. Erstmalige Asylbewerber könnten hingegen ihr Verfahren in Frankreich fortsetzen. Die Regierung des konservativen Premiers Edouard Philippe hatte bereits angekündigt, dass abgelehnte Asylbewerber konsequenter abgeschoben werden sollen.