Frankreichs Präsident Macron stürzt in Umfrage ab

Große Reformen und viel Hoffnung hat Emmanuel Macron zu Beginn seiner Amtszeit verkörpert. Umfragen attestieren ihm nun Gegenteiliges.

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Frankreich: Präsident Emmanuel Macron stürzt in Umfrage ab Quelle: AP

Paris Der Abwärtstrend bei den Umfragewerten des französischen Präsidenten Emmanuel Macron bestätigt sich. In einer am Donnerstag veröffentlichten Befragung des Instituts YouGov für die „HuffPost“ und den Sender CNews äußerten sich nur 30 Prozent zufrieden mit seinem Handeln als Staatschef. Das sind elf Prozentpunkte weniger als Ende Januar - der größte Einbruch in der monatlichen YouGov-Umfrage seit Macrons Amtsantritt im Mai 2017. 58 Prozent der Befragten werteten Macrons bisherige Bilanz negativ.

Auch mehrere andere Umfrageinstitute hatten zuletzt bröckelnde Beliebtheitswerte für Macron festgestellt. Bei YouGov liegen sie nun für den sozialliberalen Politiker ebenso niedrig wie im vergangenen Sommer, als die Umfragewerte des Staatschefs schon einmal abgestürzt waren - er hatte danach zum Jahresende hin aber wieder Boden gutmachen können.

Zum Jahreswechsel waren in Frankreich eine Reihe von Steuer- und Abgabenreformen in Kraft getreten, deren Auswirkungen vor allem bei Rentnern nicht gut ankamen. Macron will in den kommenden Monaten weitere zentrale Reformvorhaben seines Programms anpacken, etwa bei der Arbeitslosenversicherung und der Ausbildung. Zudem droht ein Konflikt mit Gewerkschaften wegen der Reformpläne der Regierung für den staatseigenen Bahnkonzern SNCF.

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