Friedensgespräche Syrische Opposition fordert direkte Verhandlungen mit Regierung

Die Opposition hat kein Vertrauen in die Regierung, doch ist sie entschlossen, dem Grauen in Syrien schnell ein Ende zu bereiten. Für die Friedensgespräche in Genf fordert sie direkte Verhandlungen mit der Landesführung.

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Salim Muslit, Sprecher des Hohen Verhandlungskomitees (HNC) der Opposition, betont die Notwendigkeit, Zeit zu sparen, weil jeder Tag viele Menschenleben in Syrien koste. Quelle: AFP

Genf Die syrische Opposition fordert bei den vorgesehenen neuen Friedensgesprächen in Genf direkte Verhandlungen mit der Regierung. Es sei notwendig, Zeit zu sparen, weil jeder Tag viele Menschenleben in Syrien koste, sagte der Sprecher des Hohen Verhandlungskomitees (HNC) der Opposition, Salim Muslit, am Mittwochabend in Genf. „Wir wollen, dass die Verhandlungen gut verlaufen. Wir wollen ein Ende der Verbrechen in Syrien sehen. Wir wollen ein Ende des Terrorismus.“

In Genf beginnen am Donnerstag unter UN-Vermittlung die neuen Verhandlungen über einen Frieden in dem Bürgerkriegsland. Die bislang letzten Gespräche in der Schweiz waren vor zehn Monaten ergebnislos verlaufen. Damals hatte sich UN-Vermittler Staffan de Mistura nur getrennt mit den Delegationen von Regierung und Opposition getroffen.

„Wir hoffen einen ernsthaften Verhandlungspartner zu finden“, sagte Muslit weiter. Allerdings sei die Regierung nicht nach Genf gekommen, um über einen politischen Übergang zu verhandeln. „Sie sind nur hier, um Zeit zu gewinnen und mehr Verbrechen in Syrien zu begehen“, erklärte er. „Es gibt kein Vertrauen in dieses Regime.“

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