Fünf Kinder sterben Flüchtlingsboot sinkt in der Ägäis

Am Donnerstag ist ein Boot mit Flüchtlingen auf den Weg von der Türkei nach Griechenland gekentert. Fünf Kinder starben, der Menschenschmuggler schwamm davon. Die Nationalität der Opfer war zunächst unklar.

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Auf überfüllten Schlauchbotten wie diesen versuchen Flüchtlinge über das Meer zu kommen. Quelle: dpa

Istanbul Beim Kentern eines Flüchtlingsbootes vor der türkischen Küste sind nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu fünf Kinder und zwei Frauen ums Leben gekommen. Das Boot sei auf dem Weg zu den griechischen Ägäis-Inseln gewesen, meldete Anadolu am Freitag unter Berufung auf die Küstenwache. Die Nationalität der Opfer war zunächst unklar. Neun Flüchtlinge aus dem Irak, aus Syrien und aus Somalia seien von der Küstenwache gerettet worden. Nach einem vermissten Flüchtling werde gesucht.

Unter den 18 Menschen an Bord sei außerdem ein türkischer Menschenschmuggler gewesen, der davongeschwommen sei, als das Boot zu sinken begonnen habe, berichtete Anadolu weiter. Die Polizei fahnde nach ihm. Das Boot sei am Donnerstagabend gegen 21.00 Uhr (Ortszeit/20.00 MESZ) vor dem Distrikt Cesme in der Provinz Izmir gekentert. Cesme liegt gegenüber der griechischen Insel Chios. Die Küstenwache setzte laut Anadolu drei Boote und einen Hubschrauber ein, um die Schiffbrüchigen zu retten.

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