Für Kinder aus Zentralamerika USA beenden Flüchtlingsprogramm

Die USA haben das Flüchtlingsprogramm für Kinder aus El Salvador, Guatemala und Honduras beendet. US-Präsident Donald Trump will auch den befristeten Schutzstatus für Menschen aus Nicaragua aufheben.

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Washington Die USA nehmen keine Asylanträge mehr von Kindern aus Zentralamerika an. Das US-Außenministerium legte die Frist für die Antragsstellung auf den (heutigen) Donnerstag fest. Demnach können Menschen aus El Salvador, Guatemala und Honduras zwar noch Anspruch auf den Flüchtlingsstatus haben, wenn sie vor Gewalt oder anderen Bedrohungen fliehen. Dem State Department zufolge müssen sie ab sofort aber das normale Überprüfungsverfahren durchlaufen.

In dieser Woche hatte die US-Regierung von Präsident Donald Trump auch bekannt gegeben, einen befristeten Schutzstatus für Menschen aus Nicaragua aufzuheben. Von den einstweiligen Aufenthaltsgenehmigungen profitierten 5000 Nicaraguaner, diese laufen nun im Januar 2019 aus.

Das Programm für Kinder aus El Salvador, Guatemala und Honduras war 2014 unter Trumps Vorgänger Barack Obama eingerichtet worden. Es sollte Familien davon abhalten, die zum Teil lebensgefährliche Reise in die USA auf sich zu nehmen. Unter anderem erlaubte es bereits legal in den Staaten lebenden Eltern, einen Überprüfungsprozess für ihre Kinder und andere Verwandte einzuleiten, während diese noch in den Heimatländern waren.

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