Gaspipeline US-Senatoren gehen gegen Nord Stream 2 vor

In den USA nehmen Senatoren in einem Gesetzesvorschlag die Gaspipeline Nord Stream 2 ins Visier. Sie wollen am Bau beteiligte Unternehmen bestrafen.

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Das Verlegeschiff „Audacia“ des Offshore-Dienstleisters Allseas verlegt in der Ostsee vor der Insel Rügen Rohre für die Gaspipeline Nord Stream 2. Quelle: dpa

Washington Im US-Kongress machen mehrere US-Senatoren mobil gegen die geplante Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2. Sie schlugen am Dienstag ein Gesetz zur Verhängung von Reise- und Finanzsanktionen gegen Unternehmen und Einzelpersonen vor, die am Bau der Pipeline beteiligt sind.

Bis das von den Republikanern Ted Cruz, John Barrasso und Tom Cotton sowie der Demokratin Jeanne Shaheen eingebrachte Gesetz jedoch in Kraft treten kann, müssen noch eine ganze Reihe von Hürden genommen werden. So müsste es zunächst von beiden Kammern angenommen und dann von US-Präsident Donald Trump unterzeichnet werden.

Die US-Regierung hat wiederholt Kritik an Nord Stream 2 geübt. Ihrer Auffassung nach macht sich Europa zu sehr abhängig von russischen Energielieferungen.

Nord Stream 2 ist die zweite Ostsee-Pipeline zwischen Russland und Deutschland. Dahinter steht der russische Staatskonzern Gazprom, der die Hälfte der geplanten Gesamtkosten von 9,5 Milliarden Euro stemmen soll. Die andere Hälfte finanzieren fünf europäische Energieunternehmen: die BASF-Tochter Wintershall, OMV sowie Uniper, Royal Dutch Shell und die französische Engie.

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