Gasstreit im Mittelmeer Athen und Ankara vereinbaren System zur Vermeidung von Zwischenfällen

Unter Federführung der Nato haben sich Griechenland und die Türkei auf einen Mechanismus zur Vermeidung militärischer Zwischenfälle geeinigt. Hintergrund ist der Gasstreit im Mittelmeer.

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Griechenland und die Türkei haben sich auf ein Meldesystem für Vorfälle im Mittelmeer geeinigt. Quelle: dpa

Griechenland und die Türkei haben sich auf einen Mechanismus zur Vermeidung militärischer Zwischenfälle im östlichen Mittelmeer geeinigt. Das teilte die Nato am Donnerstag nach mehrwöchigen Verhandlungen der beiden Alliierten in der Bündniszentrale in Brüssel mit. Der Einigung der beiden Natopartner ist ein langjähriger Streit voraus gegangen, der zu eskalieren drohte.

Im östlichen Mittelmeer werden große Erdgasvorkommen vermutet. Die Türkei erkundet den Untergrund in Seegebieten, die von Zypern oder Griechenland beansprucht werden. Die griechischen und türkischen Streitkräfte halten Manöver in der Region ab.

Der Konflikt hat eine lange Vorgeschichte. Das türkische Parlament hatte auch schon 1995 eine Ausdehnung der griechischen Hoheitsgewässer in der Ägäis zum „Kriegsgrund“ erklärt.

Mehr: Der Streit zwischen Griechenland und der Türkei im Mittelmeer eskaliert. Dagegen hilft nur eine gemeinsame Strategie.

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