Gazastreifen Palästinensische Christen unter 55 Jahren dürfen über Ostern nicht nach Jerusalem

Israel hat für einige Christen aus dem Gazastreifen die Reise nach Jerusalem über Ostern verboten. Die katholische Kirche reagiert enttäuscht.

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Palästinenser im Gazastreifen schwenken palästinensische Flaggen. Quelle: AP

Jerusalem Israel will die meisten palästinensischen Christen aus dem Gazastreifen über die Osterfeiertage nicht nach Jerusalem lassen. Einreisen dürften nur Personen über 55 Jahre, erklärten die Behörden am Donnerstag und nannten Sicherheitsbedenken als Grund. Man wolle verhindern, dass Menschen fliehen oder länger als erlaubt in Jerusalem bleiben.

Die katholische Kirche nannte die Entscheidung sehr bedauerlich. Er hoffe, dass Israel diesen Schritt noch einmal überdenke, sagte Kirchenvertreter Wadie Abunassar. Ostern sei für die kleine christliche Gemeinschaft in Gaza ein Familienfest, das sich auf Jerusalem konzentriere. Es sei nicht einzusehen, weshalb Väter und Mütter in die Stadt dürften, während ihre Kinder in Gaza bleiben müssten.

Israel blockiert den von der radialen Palästinenserorganisation Hamas regierten Gazastreifen und lässt von dort nur eine begrenzte Zahl von Menschen ins Land.

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