Geberkonferenz Uno sammelt 100 Millionen Dollar für Palästinenser-Hilfswerk

Auf einer Geberkonferenz erhält die Uno finanzielle Zusagen in fast dreistelliger Millionenhöhe. Der offene Fehlbetrag ist aber dreimal so hoch.

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Auf der Geberkonferenz wurden viele Hände geschüttelt. Unter anderem begrüßten sich Palästinas Premierminister und die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik. Quelle: AP

Rom Die Vereinten Nationen haben auf einer Geberkonferenz fast 100 Millionen Dollar (rund 81 Millionen Euro) an finanziellen Zusagen für ihr Programm für palästinensische Flüchtlinge zusammengetragen. Für das Jahr 2018 fehlten dem Hilfswerk UnoRWA damit nach den drastischen Kürzungen der USA allerdings noch weitere knapp 346 Millionen Dollar (280 Millionen Euro). Uno-Vertreter warnten auf der Konferenz am Donnerstag, dass entscheidende Versorgungsdienste vor dem Ende stünden, sollte das Geld nicht zusammenkommen.

Jordanien, Ägypten und Schweden hatten als Gastgeber der Konferenz fungiert, auf der das fehlende Geld eingesammelt werden sollte. Der jordanische Außenminister Ajman Safadi sagte, die Konferenz sei „ein sehr erfolgreicher Beginn“. Es würden aber noch weitere Spenden benötigt.

UnoRWA ist für mehr als fünf Millionen palästinensische Flüchtlinge und deren Nachkommen zuständig. 2017 hatte die Organisation ein Budget von mehr als einer Milliarde Dollar. Allein ein Drittel davon kam von den USA, dem größten Geber. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hielt in diesem Jahr die Hälfte der ersten Ratenzahlung zurück. Washington fordert als Bedingung für weitere Hilfszahlungen Reformen.

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