Gefährliche Flüchtlingsrouten 45 Flüchtlinge sterben im Mittelmeer

Die italienische Marine hat in der Nacht zum Samstag über 600 Menschen im Mittelmeer gerettet – für weitere 45 kam die Hilfe zu spät. Die überlebenden und die geborgenen Leichen werden nun nach Italien gebracht.

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Gekentertes Boot vor der lybischen Küste. In der Nacht zum Samstag kamen im Mittelmeer erneut 45 Menschen ums Leben. Mehrere hundert wurden durch die italienische Marine gerettet. Quelle: dpa

Rom Auf der Flüchtlingsroute über das Mittelmeer sind erneut mindestens 45 Menschen ums Leben gekommen. 135 Migranten konnten lebend von einem untergehenden Schiff geborgen werden, wie die italienische Marine in der Nacht zum Samstag mitteilte. Die Leichen sollen in eine noch ungenannte italienische Hafenstadt gebracht werden, erklärte die Marine auf Twitter. Demnach seien über Nacht in mehreren Rettungsaktionen insgesamt 629 Flüchtlinge lebend aus den Fluten gerettet worden, die ebenfalls nach Italien gebracht würden.

Nach Angaben italienischer Behörden starben bereits am Freitag mindestens 10 Menschen im Mittelmeer, an die 1900 Menschen wurden aus Seenot gerettet und in Sicherheit gebracht. Seit Anfang der Woche hätten Marine-; Handels- und Rettungsschiffe rund 12.000 Flüchtlinge aufgenommen und nach Italien gebracht. Die meisten seien im Seegebiet etwa 50 Kilometer nördlich der libyschen Stadt Zuwara gefunden worden.

Erst am Donnerstag waren in diesem Gebiet mindestens 20 Menschen gestorben, Dutzende Migranten wurden aus einem sinkenden Boot gerettet.

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