Geistlicher Führer Chamenei fordert von iranischer Regierung Lösung für Wirtschaftskrise

Der geistliche Führer des Iran ist davon überzeugt, dass sein Land die Krise selber überwinden kann. Das Land könne den US-Sanktionen standhalten.

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Iran: Chamenei mahnt Regierung Lösung für Wirtschaftskrise zu finden Quelle: dpa

Dubai Irans politischer und geistlicher Führer Ajatollah Ali Chamenei hat die Regierung angewiesen, schnell eine Lösung für die gegenwärtige Wirtschaftskrise zu finden. „Es gibt keine Krise und keine Probleme im Iran, die wir nicht lösen können“, sagte Chamenei nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Fars am Mittwochabend vor Regierungsvertretern.

Sie sollten Wege dazu finden, mahnte er. „Mit Einigkeit können wir alle Krisen überstehen.“ Der Iran könne dem Druck der US-Sanktionen standhalten und sich auf seine eigenen natürlichen und menschlichen Ressourcen stützen.

Eine Ursache der gegenwärtigen Krise ist der Rückzug der USA aus dem Atomvertrag, der auch ein Ende der internationalen Sanktionen gegen den Iran vorsah. Im August verhängte US-Präsident Donald Trump wieder Strafmaßnahmen gegen den Iran und hat für November weitere angekündigt. Zugleich drohen die USA Unternehmen aus anderen Ländern mit Sanktionen, wenn sie mit dem Iran Geschäfte machen.

Betroffen sind auch Banken, wenn sie solche Geschäfte finanzieren. Mehrere europäische Unternehmen haben ihr Engagement im Iran deswegen wieder zurückgefahren. Die iranische Währung Rial hat seit April 70 Prozent ihres Wertes gegen dem Dollar eingebüßt.

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