Geldschmuggel Venezuela schließt Grenze zu Kolumbien

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat eine 72 Stunden lange Schließung der Grenze zum Nachbarland Kolumbien angeordnet. Damit solle gegen die „Mafias“ von Währungsschmugglern durchgegriffen werden.

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Nicolás Maduro: Venezuela schließt Grenze zu Kolumbien Quelle: dpa

Im Kampf gegen Geldschmuggel schließt Venezuela seine Grenze zu Kolumbien für 72 Stunden. Die Maßnahme sei nötig, um kriminellen Organisationen das Handwerk zu legen, die versuchten, die Wirtschaft des südamerikanischen Landes zu destabilisieren, sagte Präsident Nicolás Maduro am Montag. Die Grenze zwischen Venezuela und Kolumbien war erst im August nach einem Jahr wieder geöffnet worden.

Am Vortag hatte die Regierung bereits angekündigt, alle Geldscheine im Wert von 100 Bolívares aus dem Verkehr zu ziehen. Angeblich werde vor allem aus Kolumbien, aber auch aus Deutschland, Tschechien und der Ukraine gezielt Bargeld aus Venezuela aufgekauft, um dem Land Liquidität zu entziehen. Dahinter stecke das US-Finanzministerium.

Wegen der galoppierenden Inflation im Land mit den größten Ölreserven der Welt werden in den kommenden Tagen ohnehin größere Geldscheine eingeführt. Es sollen Scheine im Wert von 500, 1000, 2000, 5000, 10 000 und 20 000 Bolívares in Umlauf gebracht werden. Auf dem Schwarzmarkt werden derzeit für einen Dollar bis zu 4400 Bolívares gezahlt.

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