Gemeinsames Wirtschaftsforum China sagt Deutschland weitere Marktöffnung zu

Chinas Umgang mit ausländischen Investoren ist schon länger ein Streitthema. Nun bekräftigt das Land den Willen, sich weiter zu öffnen.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßt vor dem Bundeskanzleramt den chinesischen Ministerpräsident, Li Keqiang. Quelle: dpa

Berlin Deutschland und China haben zu Beginn eines gemeinsamen Wirtschaftsforums in Berlin ihren Willen zu einer engeren Zusammenarbeit unterstrichen. Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Bareiß sagte am Montag: „Wir wollen unsere beiden Länder stärken und wir wollen schauen, dass wir unsere Möglichkeiten noch einmal intensiveren.“

Sein chinesischer Kollege Lin Nianxiu, der Vize-Chef der nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, erklärte, die Volksrepublik werde ihren Markt weiter öffnen. „Die ausländischen Unternehmen werden mehr Chancen in China haben.“

Die Volksrepublik hat mehrfach eine weitere Liberalisierung der Märkte zugesagt, Kritikern zufolge hapert es aber an der Umsetzung. Die deutsche Wirtschaft fordert deshalb von China eine raschere und weitgehendere Öffnung seiner Märkte für ausländische Waren und Investitionen.

Eine vollständige Öffnung sei möglich, sagte der Vorsitzende des Asien-Pazifik-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, Hubert Lienhard, zu Beginn des deutsch-chinesischen Wirtschaftsforums.

Lienhard verwies in diesem Zusammenhang auf den Zwang für ausländische Firmen zu Partnerschaften mit chinesischen Unternehmen sowie den Umgang mit geistigem Eigentum und erzwungene Technologie-Transfers. Allerdings könne man insgesamt schon sagen, „dass es den deutschen Unternehmen, die in China sind, eigentlich gut geht“.

Die Öffnung könne trotzdem rascher und umfassender erfolgen. „Wir glauben eben einfach, dass ein schnelleres Öffnen einfach mehr Wachstum bringt.“ China müsse sich stärker dem Wettbewerb stellen.

China ist seit zwei Jahren der wichtigste deutsche Handelspartner in der Welt mit einem bilateralen Warenaustausch von fast 190 Milliarden Euro.

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