Gemeinschaftswährung Kroatien und Bulgarien kommen Einführung des Euros näher

Kroatien und Bulgarien erhalten feste Wechselkurse, ihre größten Banken werden zudem der EZB-Aufsicht unterstellt. Die EU spricht von einem Meilenstein.

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Gegenwärtig umfasst die Euro-Zone 19 Staaten, zuletzt kam 2015 Litauen hinzu. Quelle: Reuters

Kroatien und Bulgarien sind in das europäische System fester Wechselkurse (ERM-2) aufgenommen worden und damit auf dem Weg zur Einführung des Euro. Ab dem 1. Oktober werden zudem ihre größten Banken der Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) unterstellt, teilte diese am Freitag mit.

Die EU-Kommission wertete die Teilnahme am ERM-2 als „wichtigen Meilenstein“ bei den Bemühungen beider Staaten, dem Euro-Raum beizutreten. Wegen der weiteren Vorgaben könnte dies frühestens 2023 geschehen. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete jüngst unter Berufung auf Insidern von den Aufnahmeplänen.

Kroatien und Bulgarien müssen zunächst für mindestens zwei Jahre am ERM-2 teilnehmen. Dies soll sicherstellen, dass die Landeswährungen nicht zu stark schwanken. Danach könnten die praktischen Vorbereitungen für den Euro-Beitritt beginnen. Das würde noch einmal ein Jahr dauern. Bulgarien trat 2007 der EU bei, Kroatien 2013. Gegenwärtig umfasst die Euro-Zone 19 Staaten, zuletzt kam 2015 Litauen hinzu.

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