Geplantes Treffen mit Kim Trotz Nordkorea-Gipfel – USA kündigen Militärmanöver in Korea an

Bis Mai will sich Donald Trump mit Kim Jong Un treffen – eigentlich. CIA-Chef Mike Pompeo nennt jetzt Voraussetzungen für das Treffen.

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Das historisches Treffen zwischen soll „bis Mai“ stattfinden. Quelle: dpa

Washington Die USA wollen trotz des geplanten Treffens von Präsident Donald Trump mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ein Militärmanöver in der Region abhalten. Das kündigte CIA-Chef Mike Pompeo am Sonntag in der Sendung „Fox News Sunday“ an. Zugleich betonte er, Nordkorea müsse zu einer „kompletten, überprüfbaren und unumkehrbaren“ atomaren Abrüstung bereit sein. Die USA würden keine Zugeständnisse machen und auch an Wirtschaftssanktionen im Vorfeld festhalten. Zugleich werde erwartet, dass Nordkorea bis zu dem Treffen Atom- und Raketentests aussetze, betonten Pompeo sowie US-Finanzminister Steve Mnuchin.

„Präsident Trump macht das nicht als Schauveranstaltung. Er wird ein Problem lösen“, sagte Pompeo dem Sender. Mnuchin wies in einem Programm des Senders NBC Kritik zurück, Trump werte mit der Zusammenkunft Kims Position auf. „Jetzt haben wir eine Situation, in der der Präsident Diplomatie einsetzt, aber wir nicht den maximalen Druck aufheben“, sagte Mnuchin. Am Samstag hatte Trump betont, bei einer Zusammenkunft könnte der „großartigste Deal für die Welt“ geschlossen werden. Es könnte aber auch sein, dass er schnell wieder gehe.

Trump hatte überraschend eine Einladung Kims zu einem Treffen angenommen und damit einen radikalen Kurswechsel der US-Politik gegenüber Nordkorea eingeleitet. Ein historisches Treffen zwischen Trump und Kim soll „bis Mai“ stattfinden. Trump sei dazu bereit, hatte das Weiße Haus Angaben des nationalen Sicherheitsberaters Südkoreas, Chung Eui Yong, zuletzt bestätigt. US-Außenminister Rex Tillerson hatte allerdings gesagt, dass die Ausarbeitung von Termin und Ort Wochen dauern könne.

Für ein Treffen mit Nordkoreas Machthaber hatte das Weiße Haus allerdings am Freitag von Pjöngjang überprüfbare Schritte zur Denuklearisierung des Landes gefordert.

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