Gleichstellung Frauenquote in öffentlichen Unternehmen bleibt unter 30 Prozent

Trotz gesetzlich geregelter Quote bleibt der Anteil von Frauen in Führungspositionen in öffentlichen Unternehmen niedrig. Er stagniert weiter.

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Seit 2016 ist die Frauenquote bei börsennotierten Unternehmen vorgeschrieben. Quelle: dpa

Berlin Die Frauenquote in den Führungsetagen der öffentlichen Unternehmen verharrt unterhalb der 30-Prozent-Marke. Das geht aus einer Untersuchung der Organisation Frauen in die Aufsichtsräte (FidAR) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Demnach liegt der Frauenanteil in den Aufsichtsgremien der 424 größten öffentlichen Unternehmen wie im vergangenen Jahr bei 29,7 Prozent. FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow kritisierte, Unternehmen, an denen Bund, Länder und Kommunen beteiligt sind, stünden bei der Gleichstellung noch mehr in der Pflicht als die Privatwirtschaft.

Seit 2016 ist eine Frauenquote von 30 Prozent in den Aufsichtsräten gesetzlich vorgeschrieben - allerdings nur für rund 100 börsennotierte, mitbestimmungspflichtige Großunternehmen. Davon sind lediglich zwei der 424 untersuchten Unternehmen des öffentlichen Sektors betroffen: die Bremer Straßenbahn und die Hannoverschen Verkehrsbetriebe (Üstra), die die Quote auch jeweils knapp erreichen.

Der „Public Women-on-Board-Index“ von FidAR und der Zeppelin-Universität Friedrichshafen misst seit 2013 regelmäßig den Fortschritt beim Frauenanteil in den Spitzenpositionen der öffentlichen Unternehmen.

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