Griechenland-Deal Schäuble glaubt an Abschluss

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble will am Dienstag eine Einigung mit Griechenland erzielen. Die Maßnahmen des Südstaats stimmten ihn „zuversichtlich“. Sollte das Abkommen dennoch platzen, droht die Staatspleite.

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Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble glaubt an eine Einigung mit Griechenland am Dienstag. Quelle: AFP

Brüssel Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zeigt sich im Ringen um weitere Hilfsmilliarden für das hoch verschuldete Griechenland optimistisch. „Wie wir es uns vor zwei Wochen vorgenommen haben, bin ich zuversichtlich, dass wir heute zu einem Abschluss kommen“, sagte Schäuble vor einem Treffen der Euro-Finanzminister am Dienstag in Brüssel.

Es müsse unter anderem noch geschaut werden, ob das, was das griechische Parlament zuletzt verabschiedet hatte, den Vereinbarungen entspreche, so Schäuble. Zudem gebe es noch Diskussionen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF). Der IWF spricht sich für weitgehende Schuldenerleichterungen für Athen aus. Die europäischen Partner stehen dem kritisch gegenüber.

Griechenland hatte am Wochenende erneut harte Sparmaßnahmen verabschiedet und hofft nun auf neue Milliarden. Der österreichische Finanzminister Hans Jörg Schelling sagte: „Ich gehe davon aus, dass man heute zu einer Grundsatzeinigung kommt(...)“. Der Eurorettungsschirm ESM könnte von den Ressortchefs die Ermächtigung erhalten, eine neue Kreditrate auszuzahlen, falls alle Auflagen erfüllt seien.

Zur Höhe der Kredittranche äußerte sich Schelling nicht. In der Debatte ist ein Betrag in der Höhe von neun bis elf Milliarden Euro. Ohne frisches Geld droht in Athen im Sommer erneut die Staatspleite.

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