Griechenland Macron ruft zu europäischen Investitionen auf

Es könne nicht sein, dass außereuropäische Unternehmen in Griechenland investierten und europäische nicht, sagt Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Französische Unternehmen prüfen bereits Investitionsmöglichkeiten.

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Athen Der französische Präsident Emmanuel Macron hat die europäischen Unternehmen auch angesichts chinesischer Wettbewerber zu Investitionen in Griechenland aufrufen. Mit Blick auf die Verpachtung des größten griechischen Hafens Piräus an die chinesische Cosco sagte Macron am Freitag, es könne nicht sein, dass außereuropäische Unternehmen in Griechenland investierten und europäische nicht. „Das zeigt, dass wir Europäer nicht an uns selbst glauben“, sagte Macron vor Unternehmern in Athen.

Französische Unternehmen sondieren die Möglichkeiten für Investitionen vor allem in den Bereichen Transport und Energie. Ein französisch geführtes Konsortium hat Interesse, den zweitgrößten Hafen in Thessaloniki zu pachten. Eine französische Erdgas- und Erdölfirma würde gerne fossile Lagerstätten im Ionischen Meer und südlich von Kreta erkunden. Franzosen prüften zudem eine Beteiligung am staatlichen Stromkonzern DEI, hieß es aus Kreisen des Athener Wirtschaftsministeriums.

Macron hatte am Vortag bei einer Rede vor der Akropolis von Athen, dem Wahrzeichen der Demokratie, eine Neugründung Europas gefordert. Die Bürger und nicht Technokraten und Bürokraten hinter verschlossenen Türen sollten darüber entscheiden. Sonst werde Europa das Vertrauen seiner Bürger verlieren und auseinanderbrechen, meinte Macron.

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