Griechenland Privatisierung des Gasnetz-Betreibers Desfa gescheitert

Griechenland will mit Privatisierungen seine internationalen Schulden begleichen. Der Verkauf von zwei Dritteln der Anteile des Gasnetz-Betreibers Desfa ist aber gescheitert.

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Der Verkauf von Anteilen von Desfa ist gescheitert, weil Socar den Preis drücken wollte. Quelle: dpa

Athen Das schuldengeplagte Griechenland hat bei seinen Privatisierungsbemühungen einen Rückschlag einstecken müssen. Der Verkauf von zwei Dritteln der Anteile des Gasnetz-Betreibers Desfa an die staatliche aserbaidschanische Socar für 400 Millionen Euro sei gescheitert, teilte das griechische Energieministerium am Mittwoch mit. Grund sei gewesen, dass Socar den Preis habe drücken wollen. Deshalb habe man das Geschäft absagen müssen. Über die nächsten Schritte wolle die Regierung in den nächsten Tagen entscheiden.

Athen hat den internationalen Geldgebern im Gegenzug für das im vergangenen Jahr vereinbarte dritte Hilfsprogramm zugesagt, bis 2022 insgesamt 14 Milliarden Euro durch Privatisierungen einzunehmen. Griechenland kann sich nach Worten von ESM-Chef Klaus Regling keinerlei Hoffnungen auf einen Schuldenerlass durch seine Euro-Partner machen.

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