Athen Zum dritten Mal binnen weniger Tage hat ein Streik der U-Bahn-, Stadtbahn- und Straßenbahnfahrer am Freitag ein Verkehrschaos auf fast allen wichtigen Zufahrtsstraßen im Großraum Athen ausgelöst. Zehntausende Pendler, die normalerweise die Bahnen benutzen, versuchten mit ihrem Pkw zur Arbeit zu fahren.
„Es herrschen wieder chaotische Zustände“, sagte ein Taxifahrer im griechischen Rundfunk. Für eine elf Kilometer lange Fahrt sei er bereits eine Stunde und 20 Minuten unterwegs und er wisse nicht, wann er ankommen werde.
Die Streikenden wenden sich gegen Pläne der Regierung, im Zuge des Spar- und Reformprogramms die U-Bahnen und die Stadtbahn von Athen zu privatisieren. Bereits am 23. Februar und am 1. März hatten die Fahrer des Schienenverkehrs gestreikt. Der neue Ausstand sollte 24 Stunden dauern. Das teilte die Gewerkschaft des Schienenverkehrs von Athen mit.