Handelsdeal CPTPP Großbritannien will trans-pazifischem Abkommen beitreten

Großbritannien will nach dem EU-Austritt eigene Freihandelsverträge schließen. Quelle: dpa

Zu dem Abkommen gehören unter anderem Japan, Kanada, Australien, Singapur und Mexiko. Großbritannien erhofft sich dadurch wirtschaftliche Vorteile.

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Genau ein Jahr nach seinem EU-Austritt will sich Großbritannien für eine Aufnahme in das Handelsabkommen der Pazifikanrainerstaaten bewerben. Das teilte die britische Regierung in der Nacht zu Sonntag mit. Zu den Mitgliedern des 2018 in Kraft getretenen Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership (CPTPP) gehören unter anderen Japan, Kanada, Australien, Neuseeland, Mexiko, Singapur und Vietnam.

Ursprünglich hatten auch die USA geplant, der Gruppe beizutreten, doch Ex-Präsident Donald Trump zog sein Land aus den Verhandlungen zurück.

„Wir schließen neue Partnerschaften, die den Menschen in Großbritannien enorme wirtschaftliche Vorteile bringen werden“, wurde Premierminister Boris Johnson in der Mitteilung zitiert. Der Schritt zeige, dass Großbritannien ein „enthusiastischer Vorkämpfer des Freihandels“ sei. Eine Mitgliedschaft in dem Pakt wird nach Ansicht der britischen Regierung die Beziehungen zu schnell wachsenden Volkswirtschaften wie Mexiko, Malaysia und Vietnam stärken. Dem Pakt als erstes neues Land beitreten zu wollen, verdeutliche das Ziel der Briten, mit allen Freunden und Partnern auf der Welt zu den besten Bedingungen Geschäfte zu machen, sagte Johnson.

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Die CPTPP-Mitglieder haben beispielsweise zollfreien Handel auf viele Waren und gemeinsame Standards vereinbart. Die elf Mitgliedsstaaten haben damit einen Binnenmarkt mit etwa 500 Millionen Menschen geschaffen, in dem 13 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet werden. Großbritannien hatte die EU am 31. Januar 2020 verlassen.

Mehr zum Thema: Sollte Großbritannien sich als Mini-Supermacht neu erfinden? Mitnichten, warnt der Spezialist für internationale Beziehungen, Robin Niblett.

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