Handelsstreit China sieht Verantwortung für neue Handelsgespräche bei den USA

China sieht die USA in der Pflicht, ihr Verhalten zu ändern. Sollte das nicht geschehen, werde die Volksrepublik weiterhin offensiv auftreten.

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China: Neue Handelsgespräche hängen vom Willen der USA ab Quelle: dpa

Peking China macht neue Gespräche zur Lösung des Handelsstreits vom Verhalten der US-Regierung abhängig. Es sei schwierig, die Gespräche fortzusetzen, wenn die Vereinigten Staaten China ein Messer an den Hals hielten, sagte Vize-Handelsminister Wang Shouwen am Dienstag. Wann die Gespräche wieder aufgenommen werden könnten, hänge vom Willen der USA ab. Die bisherigen Handelsgespräche seien nicht nutzlos gewesen, aber die USA hätten das gegenseitige Verständnis aufgegeben.

Ein Handelskrieg müsse verhindert werden. China sehe sich aber zu Gegenmaßnahmen gezwungen. Dem Industrieministerium warnte, dass ein Handelskrieg näher rücke. Am Montag hatten die beiden größten Wirtschaftsmächte der Welt ihren Streit abermals verschärft. Es traten Zölle der USA auf chinesische Importgüter in einem Wert von 200 Milliarden Dollar in Kraft.

Zugleich wurden chinesische Gegenzölle im Volumen von 60 Milliarden Dollar wirksam. Seit Anfang Juli haben sich beide Seiten bereits mit Straf- und Vergeltungszöllen auf Waren im Volumen von 100 Milliarden Dollar überzogen. US-Präsident Donald Trump ist das hohe Defizit im Handel mit China schon seit längerem ein Dorn im Auge. Er wirft der Volksrepublik unter anderem Marktabschottung, unfaire Beihilfen für die eigene Wirtschaft und Technologie-Diebstahl vor. China weist dies zurück.

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