Handelsstreit China warnt die USA vor weiteren Zöllen – und stellt Vereinbarungen in Frage

China warnt die USA vor der Einführung weiterer Zöllen. Andernfalls wolle man von bisherigen Vereinbarungen abrücken, heißt es nach den Verhandlungen.

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Bei Gesprächsrunden im Mai in Washington hatten China und die USA mehrere Vereinbarungen getroffen. Nun machen die USA eine überraschende Kehrtwende. Quelle: dpa

Peking China hat die USA vor der Einführung von zusätzlichen Zöllen gewarnt. Andernfalls seien bislang getroffene Handelsvereinbarungen nichtig, hieß es in einer über die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlichten Mitteilung nach dem Abschluss einer weiteren Gesprächsrunde zwischen US-Handelsminister Wilbur Ross und dem chinesischen Vizeministerpräsidenten Liu He in Peking. Von weiteren Abmachungen war nicht die Rede. Stattdessen verwies China auf die Vereinbarungen der vorhergehenden Runde in Washington vergangenen Monat.

China hatte sich bereiterklärt, deutlich mehr Waren einzuführen – auch aus den USA. Daran halte die Volksrepublik fest, hieß es bei Xinhua. „Das bislang Errungene sollte darauf basieren, dass sich China und die USA auf halbem Weg treffen und nicht darauf, einen Handelskrieg zu führen.“

Von US-Seite war auf die Mitteilung zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Ross hatte die Gespräche zuvor als offen und freundlich bezeichnet. Man habe sich mit einigen nützlichen Aspekten bestimmter Exportgüter befasst. Die beiden Länder drohen sich gegenseitig Zölle von jeweils bis zu 150 Milliarden Dollar an.

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