Handelsstreit EU bei US-Zöllen zu Gegenmaßnahmen bereit

Die EU-Kommission plant Gegenmaßnahmen auf die drohenden US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium. Im Gespräch sind eine Beschwerde bei der WTO sowie Zölle auf US-Waren.

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Wenn die USA die EU von den Strafzöllen nicht „dauerhaft und bedingungslos“ ausnehmen, will Europa zu Maßnahmen greifen. Quelle: AP

Berlin Die EU-Kommission bereitet angesichts ausbleibender Annäherungssignale aus den USA im Handelsstreit weiterhin Gegenmaßnahmen auf ab Dienstag drohende amerikanische Stahl- und Aluminiumzölle vor. „Im Augenblick liegt unsere Priorität bei einem Dialog auf hoher Ebene“, sagte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ laut Vorabbericht.

Wenn die USA die EU von den Zöllen auf Stahl und Aluminium aber nicht „dauerhaft und bedingungslos“ ausnehme, werde Europa zu Maßnahmen greifen. „Wir bereiten eine dreifache Reaktion vor, die mit den Regeln der WTO kompatibel sein wird“, zitierte das Blatt aus einer Mail, die es nach eigenen Angaben von Malmström erhielt.

Im Gespräch sind unter anderem eine Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO) und Zölle auf US-Waren wie Whiskey oder Motorräder. Bis Ende April ist die EU von den US-Zöllen noch ausgenommen. Eine Verlängerung der Frist hat US-Präsident Donald Trump auch nach Gesprächen in Washington mit dem französischen Staatschef Emmanuel Macron und kurz darauf mit Bundeskanzlerin Angela Merkel bislang nicht zugesagt.

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