Ifo-Geschäftsklimaindex Wirtschaftsklima in Euro-Zone trübt sich deutlich ein

Das Wirtschaftsklima in der Euro-Zone hat sich abgekühlt. Grund ist der US-Zollstreit. Die Erwartungen fielen auf den niedrigsten Wert seit 2012.

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Wirtschaftsklima in Euro-Zone trübt sich deutlich ein Quelle: dpa

Berlin Das Wirtschaftsklima in der Euro-Zone hat sich im Sommer angesichts des Zollstreits mit den USA merklich abgekühlt. Das entsprechende Barometer fiel im dritten Quartal um 11,5 auf 19,6 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag zu seiner vierteljährlichen Umfrage unter 367 Experten mitteilte.

Während die Lage nur etwas schlechter eingeschätzt wurden, trübten sich die Erwartungen deutlich ein und fielen auf den niedrigsten Wert seit Ende 2012. „Dies deutet auf eine konjunkturelle Abschwächung im Euro-Raum hin“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Das Klima verschlechterte sich in den fünf größten Volkswirtschaften des Währungsgebietes. „Allerdings variiert das Ausmaß der Abschwächung“, sagte Fuest. „In Deutschland, Italien und den Niederlanden korrigierten die Experten insbesondere ihre Erwartungen stark nach unten.“ Die aktuelle Lage werde aber sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden als weiterhin sehr gut eingeschätzt. Auch in Frankreich und Spanien verbleibe der Lageindikator im positiven Bereich, während er in Italien negativ sei.

Erstmals seit Ende 2012 erwarten die Experten wieder stagnierende Investitionen in der Euro-Zone. „Die aktuelle Zoll- und Protektionismusdebatte führte zu einer deutlichen Verschlechterung der Exporterwartungen“, sagte Fuest.

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