Import von Erdölprodukten USA werfen Nordkorea Verstoß gegen UN-Sanktionen vor

Im ersten Halbjahr soll Nordkorea nach Angaben der USA mehr Erdölprodukte ins Land geholt haben, als die Begrenzung durch die UN vorsieht.

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Der nordkoreanische Machthaber muss sich mit Vorwürfen aus den USA auseinandersetzen, gegen UN-Sanktionen verstoßen zu haben. Quelle: dpa

New York Die USA werfen Nordkorea vor, mit der Einfuhr von raffinierten Erdölprodukten gegen Sanktionen der Vereinten Nationen (UN) verstoßen zu haben. Das geht aus einem Dokument hervor, das die US-Regierung an die Mitglieder des UN-Sicherheitsrat geschickt hat und das die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag eingesehen hat.

Darin heißt es, dass nach US-Informationen Nordkorea vom 1. Januar bis 30. Mai in mindestens 89 Fällen widerrechtlich Erdölprodukte eingeführt hat, indem das Öl auf See von Schiff zu Schiff umgeladen wurde. Welche Länder Nordkorea mit den Ölprodukten versorgt haben, teilten die USA nicht mit.

Im Dezember hatte der UN-Sicherheitsrat die Menge der raffinierten Erdölprodukte, die Nordkorea importieren darf, auf 500.000 Barrel pro Jahr begrenzt. Seit 2006 hat der Sicherheitsrat die Sanktionen gegen Nordkorea immer wieder wegen der Raketen- und Atomwaffentests des abgeschotteten Landes verschärft.

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