
London Die britische Regierung will einem Zeitungsbericht zufolge mit Hilfe privater Gelder ein 50 Milliarden Pfund schweres Infrastruktur-Programm auflegen.
Finanzminister George Osborne wolle damit der durch die Euro-Schuldenkrise geschwächten heimischen Wirtschaft einen Schub geben, ohne neue Schulden aufzunehmen, berichtete die Zeitung „Sunday Times“. Die Mittel in Höhe von umgerechnet 58 Milliarden Euro sollten in zusätzliche Projekte zum Bau von Kraftwerken, Sozialwohnungen, super-schnellen Breitbandverbindungen und Mautstraßen fließen.
Als Investoren angelockt werden sollten Pensionsfonds und Versicherer, die mit den dürftigen Renditen von Staatsanleihen unzufrieden seien. Der Sparkurs der Regierung werde dadurch nicht infrage gestellt. „Wir werden den Umfang der Regierungsausgaben nicht ändern und werden keine neuen Bonds ausgeben, um dies zu finanzieren“, zitierte das Blatt eine Person aus dem Finanzministerium.