Insider IWF-Direktorium kommt offenbar am Freitag wegen Georgiewa zusammen

Die IWF-Chefin sieht sich schweren Anschuldigungen gegenüber. Quelle: dpa

Kristalina Georgiewa wird vorgeworfen, bei ihrer früheren Arbeit bei der Weltbank ein Länderranking manipuliert zu haben. Der IWF will die Anschuldigungen offenbar prüfen.

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Das Exekutivdirektorium des Internationalen Währungsfonds (IWF) beschäftigt sich in Kürze erneut mit den Manipulationsvorwürfen gegen IWF-Chefin Kristalina Georgiewa. Ein Sprecher des Fonds sagte am Mittwoch, dass bald eine Überprüfung anstehe. Ein Datum nannte er nicht. Aus Kreisen verlautete indes, dass das Direktorium bereits am Freitag zusammenkommen wolle. Georgiewa werden Manipulationen in ihrer früheren Arbeit bei der Weltbank bei einem Länderranking vorgeworfen. Sie wies die Anschuldigungen zur Wochenmitte abermals zurück.

Hintergrund ist ein Untersuchungsbericht der Kanzlei WilmerHale, wonach im Jahr 2017 führende Vertreter der Weltbank – darunter dessen damalige Geschäftsführerin Georgiewa – „unangemessenen Druck“ auf Mitarbeiter ausgeübt haben sollen, um China im Ranking des „Doing Business“-Reports für 2018 besser abschneiden zu lassen. China landete schließlich auf Platz 78, nachdem es im ersten Entwurf zunächst auf Rang 85 gelegen hatte. Der Report bewertet das Investitionsklima und die Wirtschaftsfreundlichkeit eines Landes.

Mehr zum Thema: Der Bedeutungsverlust des Internationalen Währungsfonds (IWF) beschleunigt sich. Das liegt auch an seiner umstrittenen Chefin Kristalina Georgiewa, die mit der Organisationsreform nicht vorankommt – und den Fonds zunehmend politisiert.

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