Interessenkonflikt US-Handelsminister gibt Versäumnisse in Umgang mit eigener Firma zu

Nach der Kritik einer Aufsichtsbehörde hat US-Handelsminister Wilbur Ross angekündigt, nun alle verbliebenen Aktien seiner Firma zu verkaufen.

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USA: Handelsminister gesteht Versäumnisse in Umgang mit eigener Firma Quelle: dpa

Washington Der Vertraute von Präsident Donald Trump erklärte am Donnerstag, er habe sich von den Anteilen nicht wie in einer Vereinbarung festgehalten getrennt. Er habe nun angewiesen, dass alle Anteile verkauft und die Erlöse in US-Staatsanleihen angelegt würden.

Die Aufsichtsbehörde Office of Government Ethics (OGE) hatte Ross mitgeteilt, dass eine Untersuchung zwar keine Verletzung der Regeln gegen Interessenkonflikte ergeben hätten. Allerdings hätten die Versäumnisse des Ministers das Potenzial für eine schwere Straftat. Zudem sei das Vertrauen der Öffentlichkeit untergraben worden.

Ross hatte sich im Januar 2017 verpflichtet, seine Anteile an der Investmentgesellschaft Invesco zu verkaufen und sich aus den Firmengremien zurückzuziehen. Ein Ermittler stellte laut OGE aber unter anderem fest, dass Ross Firmenanteile nach dem Datum verkaufte, das eigentlich dafür vorgesehen war.

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