Internationale Handelsabkommen Merkel will Handel mit Afrika gerechter gestalten

Bundeskanzlerin Merkel möchte auf dem kommenden EU-Afrika-Gipfel den Handel mit dem Kontinent verbessern. Die Abkommen seien in vielen Punkten nicht mehr gerecht. Mehrere Investitionspartnerschaften sind bereits geplant.

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Die Bundeskanzlerin zeigte sich offen für digitale Neuerungen. Dass das intelligente Zuhause, das sogenannte Smart Home, beim Energiesparen helfen kann, findet sie gut. Sie selbst brauche den Zustand ihres Kühlschranks aber nicht auf dem Handy. Quelle: dpa

Berlin Bundeskanzlerin Angela Merkel will den Handel mit afrikanischen Ländern fairer gestalten. Es gebe zwar ganz gute Regelungen für die ärmsten Staaten des Kontinents, sagte die CDU-Chefin am Montag beim Verbrauchertag in Berlin. „Aber sobald ein afrikanisches Land in den mittleren Bereich aufrückt, (...) sind die Abkommen nicht so gerecht, wie sie sein sollten.“ Sie verwies auf einen im Herbst geplanten EU-Afrika-Gipfel, auf dem die Handelsregelungen Thema werden sollten.

Hilfen für Afrika sollen auch Thema beim G20-Gipfel Anfang Juli in Hamburg werden. Geplant sind Investitionspartnerschaften zwischen einzelnen Ländern Afrikas und der G20 unter dem Namen „Compact with Africa“.

Merkel warb für Offenheit gegenüber internationalen Handelsabkommen. So seien im Freihandelsabkommen der EU mit Kanada Ceta ungleich mehr Sozialstandards, Verbraucherstandards und ökologische Standards als in Handelsabkommen „alter Art“ berücksichtigt worden. „Meine Bitte: seien sie nicht fundamentalkritisch“, rief die Kanzlerin die Zuhörer auf.

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