Internationale Wirtschaftspolitik Finanzministerium will Ende lockerer Finanzpolitik

Mit Blick auf die bevorstehende IWF-Jahrestagung fordert das Bundesfinanzministerium, die Politik des ultralockereren Geldes zu beenden. Dessen Chefvolkswirt Ludger Schuknecht warnt vor Risiken für die Finanzstabilität.

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Schäubles Ministerium sieht in der lockeren Geldpolitik eine Gefahr für die internationale Finanzstabilität. Quelle: dpa

Berlin Deutschland fordert auf internationaler Ebene ein Ende der Schuldenpolitik und des ultralockeren Geldes. „Wir brauchen jetzt einen Ausstieg aus dem Außergewöhnlichen“, schrieb der Chef-Volkswirt des Bundesfinanzministeriums, Ludger Schuknecht, am Montag in einer Veröffentlichung seines Hauses. Aus seiner Sicht wäre es ein exzellenter Zeitpunkt, wenn von der bevorstehenden IWF-Jahrestagung in Washington ein „starkes Bekenntnis“ ausgehen würde, die Politik übermäßiger Schulden und von lockeren Ausgaben und Geld zu beenden.

Schuknecht unterstützte Warnungen des IWF, in denen auf die wachsenden Risiken einer lockeren Politik für die Finanzstabilität hingewiesen wird. Es komme darauf an, für mehr Nachhaltigkeit im Wachstum zu sorgen, sich besser gegen etwaige externe Schocks zu wappnen und übergroße Verwundbarkeiten zu vermeiden. Nach vielen Jahren der Nachfragestärkung rund um den Globus müsse nun die Grundlage für Wachstum gefestigt werden.

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