Interpol-Datenbank EU-Staaten wollen Betrug mit Reisedokumenten erschweren

Die EU-Kommission strebt strengere Regeln für Reisedokumente an. Gestohlene, verlorene oder ungültige Dokumente sollen systematisch in Datenbanken erfasst werden. Bestehende Sicherheitslücken sollen geschlossen werden.

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„Wie wir wissen, haben Terroristen gefälschte Reisedokumente verwendet, um unerkannt durch die EU zu reisen“, sagte der für Sicherheit zuständige EU-Kommissar. Quelle: dpa

Brüssel Wegen der hohen Terrorgefahr in Europa dringt die EU-Kommission auf strengere Regeln für den Umgang mit Reisedokumenten. Die Mitgliedstaaten sollten künftig alle gestohlenen, verlorenen oder für ungültig erklärten Dokumente systematisch in einer Interpol-Datenbank und einem IT-System der Schengen-Staaten erfassen, heißt es in einem am Donnerstag vorgestellten Aktionsplan.

Zudem müssten so bald wie möglich Vorschläge für eine sicherere und einheitliche Gestaltung von Visa und Aufenthaltstiteln für Nicht-EU-Ausländer verabschiedet werden.

„Wie wir wissen, haben Terroristen gefälschte Reisedokumente verwendet, um unerkannt durch die EU zu reisen“, sagte der für Sicherheit zuständige EU-Kommissar Julian King am Donnerstag. Bestehende Sicherheitslücken müssten geschlossen werden.

Ob die Vorschläge umgesetzt werden, hängt nun von den Regierungen der EU-Mitgliedstaaten ab. Die EU-Kommission will Anfang 2018 eine Bericht über die bis dahin erzielten Fortschritte vorlegen.

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