Irak Streitkräfte nehmen IS-Hochburg Hawidscha ein

Im Nordirak soll die Terrormiliz IS weiter zurückgedrängt worden sein. Die Stadt Hawidscha sei irakischen Militärangaben zufolge befreit worden. Bis zu 78.000 Menschen waren hier eingeschlossen.

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Der Irak hatte die Offensive auf Hawidscha, das in der Nähe der Ölstadt Kirkuk im Norden des Landes liegt, Ende September gestartet. Quelle: dpa

Bagdad Irakische Streitkräfte haben Militärangaben zufolge die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Norden des Landes weiter zurückgedrängt. Die IS-Hochburg Hawidscha sei befreit worden, teilte das Militär am Donnerstag mit. Im Osten und Westen der Stadt gebe es noch vereinzelte Gefechte. Damit ist im Irak nur noch ein Gebiet im Westen an der Grenze zu Syrien, darunter auch die Grenzstadt Al-Kaim, unter Kontrolle des IS.

Der Irak hatte die Offensive auf Hawidscha, das in der Nähe der Ölstadt Kirkuk im Norden des Landes liegt, Ende September gestartet. Daran nahmen die von US-Truppen unterstützten irakischen Streitkräfte sowie vom Iran ausgebildete und ausgerüstete schiitische Milizen teil. Nach Einschätzung der Vereinten Nationen waren im Gebiet von Hawidscha bis zu 78.000 Zivilisten eingeschlossen.

Das vom IS geschaffene grenzüberschreitende Kalifat ist praktisch im Juli zusammengebrochen, als die irakischen Truppen nach neun Monaten Kampf die Stadt Mossul zurückeroberten. Dort hatte IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi Mitte 2014 das Kalifat ausgerufen.

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