




Es sei nicht logisch, die Situation Nordkoreas mit der des Irans zu vergleichen. "Wir sind stets einer provozierenden Feindschaft des US-Militärs ausgesetzt, dazu gehören massive gemeinsame Militärmanöver und eine schwere atomare Bedrohung", heißt es in der in staatlichen Medien verbreiteten Stellungnahme. "Wir haben keinerlei Interesse an einem Dialog über ein einseitiges Einfrieren oder eine Aufgabe unserer Atomwaffen."
Die bisherigen Machthaber Nordkoreas
Kim Il-sung führte das Land von 1948 bis zu seinem Tod 1994 mit einer eigenen Ideologie, die Nordkorea von anderen Staaten abschottete.Er gilt als der Staatsgründer Nordkoreas und wird bis heute als "Ewiger Präsident" verehrt. Sein Sohn Kim Jong-il wurde systematisch als Nachfolger aufgebaut.
Während sein Vater als "Ewiger Führer" verehrt wurde, schreibt die nordkoreanische Propaganda ihm die Attribute "geliebter Führer" und "Sonne des 21. Jahrhunderts" vor. Durch seinen frühen Tod 2011 herrschte er nur 17 Jahre über Nordkorea und machte das Land währenddessen zu einer Atommacht. Überraschend wurde erst ein Jahr vor dem Tod sein drittgeborener Sohn als Nachfolger präsentiert.
Als "Geliebter Führer" wird in der nordkoreanischen Propaganda dargestellt - und er hat mit nur 30 Jahren die Geschäfte in Nordkorea übernommen. Anders als sein Vater konnte er nicht als Nachfolger aufgebaut werden und muss sich seinen Platz in der nordkoreanischen Politik erst erkämpfen: Das macht er, in dem er sich durch hartes Auftreten auszeichnet, aber auch offen Fehler zugibt.
Die Vereinten Nationen (UN), die Europäische Union und die USA haben wegen Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm Sanktionen gegen das international fast völlig isolierte Land verhängt. Dagegen haben die UN nach dem historischen Atom-Abkommen mit dem Iran den Weg freigemacht, die Sanktionen aufzuheben, wenn die Islamische Republik ihre Auflagen erfüllt.
Mit dem vergangene Woche erzielten Abkommen soll über einen längeren Zeitraum verhindert werden, dass der Iran Atomwaffen bauen kann.