Iran Keine Nuklearwaffen, auch wenn Atomabkommen scheitern sollte

Der stellvertretende iranische Außenminister Abbas Araghchi Quelle: AP

Der Iran hat beteuert, auch im Falle eines Scheiterns des Wiener Atomabkommens mit dem Westen keine Nuklearwaffen bauen zu wollen.

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Der Iran hat beteuert, auch im Falle eines Scheiterns des Wiener Atomabkommens mit dem Westen keine Nuklearwaffen bauen zu wollen. „Das ist eine Verpflichtung seitens Irans für die Ewigkeit“, sagte Vizeaußenminister Abbas Araghchi nach Angaben der Onlineausgabe der Tageszeitung Etemad am Samstag. Dennoch hoffe er auf ein Fortbestehen des Deals, den er als „eine große internationale Errungenschaft“ bezeichnete.

Das Atomabkommen mit dem Iran wurde 2015 von den USA, China, Russland, Frankreich, Großbritannien und Deutschland ausgehandelt. Der Iran verpflichtet sich darin, für mindestens ein Jahrzehnt wesentliche Teile seines Atomprogramms drastisch zu beschränken, um keine Atomwaffe bauen zu können. Im Gegenzug wurden die Sanktionen gegen Teheran aufgehoben und eine Normalisierung der Wirtschaftsbeziehungen mit dem Westen in Aussicht gestellt.

Seit Bestehen des Deals muss der US-Präsident alle 120 Tage entscheiden, ob dies auch weiterhin gelten soll. US-Präsident Donald Trump hielt im Januar zwar vorerst daran fest. Er hatte aber ein Ultimatum gesetzt, das Abkommen zu verschärfen. Sonst würden die USA einseitig wieder Sanktionen gegen Teheran verhängen.

Geschäfte ausländischer Konzerne im Iran

Auch Irans Präsident Hassan Ruhani hatte mehrmals betont, dass der Iran nie ein nukleares Waffenprogramm haben wollte und wolle. Eine von den USA geforderte Neuverhandlung des Abkommens lehnt er ab.

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