Iran US-Sanktionen gegen sechs iranische Unternehmen

Die US-Regierung hat Sanktionen gegen sechs iranische Unternehmen verhängt. Ihnen wird die Mitarbeit am ballistischen Raketenprogramm des Irans vorgeworfen. Teheran verteidigt die jüngsten Raketentests.

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Das Foto der staatlichen iranischen Agentur IRIB zeigt den Abschuss einer Rakete auf Stellungen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Kernmanshah (Iran). Quelle: dpa

Washington Das US-Regierung hat am Freitag finanzielle Sanktionen gegen sechs iranische Unternehmen verhängt, die nach ihrer Auffassung das iranische ballistische Raketenprogramm fördern. Die Strafmaßnahmen seien eine Antwort auf „Irans provokative Handlungen“, hieß es in einer Mitteilung des Finanzministeriums in Washington. Es bezog sich dabei unter anderem darauf, dass der Iran am Donnerstag eine „Simorgh“-Rakete mit einem Satelliten ins All geschossen hatte - nach Teheraner Angaben zu einem rein wissenschaftlichen Zweck. Zugleich wurden weitere solcher Raketentests angekündigt.

Die USA hatten deswegen bereits in der Vergangenheit diverse Sanktionen gegen den Iran verhängt. Washington sieht in den Tests einen Verstoß gegen Uno-Resolutionen sowie gegen Verpflichtungen aus dem Atomabkommen von 2015. Die neuen Sanktionen richten sich gegen Tochterfirmen der Shahid Hemmat Industrial Group, die dem US-Finanzministerium zufolge eine zentrale Bedeutung für das Raketenprogramm hat.

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