IS-Hochburg Syrische Regimetruppen rücken weiter auf Oasenstadt Palmyra vor

Mehr als 2000 Jahre hielten die Ruinen von Palmyra Stand. Doch nach dem Einmarsch der Terrormiliz IS wurden große Teile des Weltkulturerbes zerstört. Syrische Regierungstruppen wollen die Stadt nun zurückerobern.

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Im August 2015 zerstörte die Terrormiliz IS unter anderem den 2000 Jahre alten Baal-Schamin-Tempel. Die Ruinenstadt von Palmyra zählte zum Weltkulturerbe der Unesco. Quelle: AP

Damaskus Im Kampf um die von der Terrormiliz IS besetzte historische Oasenstadt Palmyra können die syrischen Regimetruppen weitere Erfolge verbuchen. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte befanden sich Regierungstruppen am Donnerstag einige Hundert Meter südwestlich der Stadtgrenze.

Der staatlich finanzierte Fernsehsender Al-Ichbarija dagegen berichtete, die Kämpfer von Baschar al-Assad seien bereits in der Stadt. Die üblicherweise gut informierten Menschenrechtsbeobachter wiesen dies zurück. Das offizielle Syrische Staatsfernsehen und die staatliche Nachrichtenagentur Sana berichteten zunächst nichts.

Die syrische Armee hatte mit Hilfe massiver russischer Luftangriffe vor etwa zwei Wochen eine Offensive zur Rückeroberung Palmyras begonnen. Die Stadt zählt wegen ihrer gut erhaltenen antiken Ruinen zum Unesco-Weltkulturerbe. Der IS hatte Palmyra im Mai 2015 erobert. Seitdem sprengten die Dschihadisten eine Reihe antiker Bauwerke.

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