
Bagdad Mindestens 31 Menschen sind bei Selbstmordanschlägen auf einen Markt für Mobiltelefone in Bagdad getötet worden. Die Angreifer seien mit Motorrädern auf den Markt in einem Schiiten-Viertel der irakischen Hauptstadt gefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Zu den Angriffen bekannte sich die radikal-islamische IS-Miliz, die immer wieder Attacken auf Mitglieder der Glaubensrichtung der Schiiten startet.
Zudem haben IS-Milizen 25 Kilometer westlich des Zentrums von Bagdad und damit in der Nähe des internationalen Flughafens Posten der Armee und der Polizei angegriffen. Nach Angaben der irakischen Regierung sind dabei mindestens zwölf Sicherheitskräfte ums Leben gekommen. Polizei- und Militärkreisen zufolge kamen Dutzende Extremisten auf Pick-Up-Lastern mit Maschinengewehren bewaffnet aus den IS-kontrollierten Gegenden Garma und Falluja. Es sei der heftigste Angriff des „Islamischen Staates“ (IS) seit Monaten in der Nähe der Hauptstadt gewesen.